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2015 hat sich im Webdesign viel getan – daher möchte ich Ihnen kurz die wichtigsten Trends des vergangenen Jahres vorstellen: Allen voran Responsive Webdesign, das die Darstellung einer Website auf verschiedenen Endgeräten in den Entwicklungsprozess mit einbezieht.

Responsive Webdesign

Mobile Geräte laufen dem guten alten Desktop-Computer beim Surfen im Web immer mehr den Rang ab. So reicht es nicht mehr, sich auf dem Smartphone in ein Layout hineinzuzoomen, sondern die Website sollte auf jedem Gerät gut lesbar bzw. navigierbar sein. Eine responsive Website reagiert auf die Größe des Displays: Der Seitenaufbau verändert sich z.B. so, dass mehrspaltige Layouts, je kleiner das Display ist, zwei- oder auch einspaltig werden, die Navigtion ist oftmals platzsparend in einem Hamburger-Menü untergebracht. Auch Google wertet übrigens seit dem Mobile-Friendly-Update im April Responsive Webdesign als Pluspunkt – Responsive Webdesign ist also fast kein Trend mehr, sondern inzwischen Best Practice.

Card Layout / Blocky Websites

Um den Anforderungen, die Responsive Webdesign stellt, gerecht zu werden, sind mittlerweile viele Websites eher blockhaft aufgebaut: Inhalte werden basierend auf dem Grundraster in flächigen Boxen untergebracht. Diese Informationseinheiten können dann für verschiedene Display-Auflösungen umarrangiert werden. Eine sehr benutzerfreundliche Art, seine Website zu gestalten, die aber leider auch dazu führt, dass sich Websites neuerdings oft sehr ähnlich sehen. Der boomende Templates-Markt tut ein Übriges dazu – hier stellt sich eine wirkliche Aufgabe für den Designer.

https://www.db.com/newsroom/index_de.htm

One-Pager

Nicht mehr ganz neu, aber immer noch sehr beliebt: One-Page-Websites unterscheiden sich von normalen Websites durch die Reduktion auf nur eine Seite, die alle Inhalte so kompakt wie möglich darstellt. Die Navigationspunkte bringen den Nutzer dabei durch automatisches Scollen zur jeweiligen Sektion der Seite. Dieser Seitentyp eignet sich besonders gut für Landing Pages, die ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung vorstellen. Einige One-Pager entfalten über die Scroll-Bewegung – unterstützt durch Animationen – eine richtige kleine Geschichte.

http://www.lamoulade.com

Hero Images

Großflächige Bilder bzw. Videos ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich: Ohne viel Text lesen zu müssen, findet der Nutzer schnell einen direkten, emotionalen Zugang. Dem großen Kino steht auch dank immer schneller werdender Datenübertragunsraten und effektiverer Bild-/Videokompression immer weniger im Weg.

http://borisignatovich.com
http://norilskfilm.com

Material Design

Material Design ist eine von Google entwickelte Designsprache, die auf dem sehr minimalistischen Flat Design aufbaut: Durch Überlagerungen, Schatteneffekte und Animationen wird eine dreidimensionale Tiefe simuliert, die das Design sehr realistisch erscheinen lässt. Dem Nutzer wird es so erleichtert, wichtige von unwichtigen Bereichen zu trennen bzw. interaktive Elemente sofort als solche zu erkennen.

https://www.google.com/design/spec/material-design

Micro Interactions

Kleine Interaktionen, die schnell und einfach auszuführen sind und auf die der Nutzer kaum mehr einen Gedanken verschwendet, nennt man Mikro-Interaktionen. Dies sind zum einen Funktionalitäten wie Newsletter-Bestellung, Rückruf-Service, Bewertungen oder auch Like/Share-Buttons von Social Media-Diensten, zum anderen aber auch grundlegende Bedienhilfen wie Tastatur-Shortcuts oder Gesten am Smartphone (z.B. wenn man durch einen Swipe nach unten neue Emails nachlädt), die die Bedienung einer Benutzeroberfläche angenehm und intuitiv machen.

http://microinteractions.com